Wadl`s ASW27
ASW 27 mit 4,27 m von Ripo – Neuauflage Mathias Haas
Ich mach hier mal einen kleinen Baubericht von der wiederauferstandenen ASW 27 mit 4,27 m in Voll-Gfk. Es werden zwei Varianten von Mathias Haas angeboten, der die Ripo-Formen übernommen hat. Einmal eine normale Gfk-Glasversion mit 14er Rundstahlsteckung und eine Kohlevariante mit 16mm Rundstahlsteckung. Das Modell soll einen Klappimpeller bekommen. Hierzu hat Mathias Haas schon die passenden Kohleverstärkungen in den Rumpf mit eingebracht, damit dieser bei den ganzen Klappenausschnitten nicht zu sehr geschwächt wird. Es hat schon gewisse Vorteile, wenn ein deutscher Hersteller das Modell baut und man mit dem absprechen kann, wie man das Modell gerne hätte.
Mit 9,3 kg Kampfgewicht und 12x SLS 5000er Lipos im Bauch ist die schöne ASW 27 flugfertig. OK Dekorbogen fehlt noch 🙂
Erstflug ist geschafft
Gleichmal vorweg. Es ist alles super gelaufen. Die ASW 27 fliegt sehr gutmütig trotz der 9,3 kg. Was mir gleich von Anfang an aufgefallen ist, nachdem ich die ersten Platzüberflüge gemacht habe (so aus 300-400 m), das Modell hat ein sehr harmonisches Biegeverhalten (wenn man hier von Biegung sprechen kann 🙂 ). Was dem Flugbild sehr entgegen kommt. Was ich damit sagen will, das Modell besitzt bei hoher Belastung eine leicht Biegung. Das gefällt mir sehr gut. Was aber absolut „hart“ ist, ist die Verdrehsteifigkeit. Die ist wirklich hammer. Durchzug ist mit den 9,3 kg Abfluggewicht natürlich sehr ansprechend, um es gelinde auszusprechen 🙂 Das Modell macht einfach einen heiden Spaß. Wer jetzt glaubt, dass bei dem hohen Gewicht keine Thermikleistung vorhanden ist, der täuscht sich gewaltig. Ich bin nicht der super Thermikflieger, aber ich konnte gleich beim zweiten F-Schlepp Thermikanschluss finden und das ohne Vario. Für die nächsten Flüge ist allerdings das Vario schon eingebaut 🙂
Soviel als Segler …
Tja, was soll ich sagen und jetzt habe ich schon wieder ein Dauergrinsen im Gesicht. Schon beim ersten Schlepp wurde die Klappmechanik und der Impeller getestet. Ja, das ganze ist schon eine coole Sache. Die Klappmechanik funktionierte von Anfang an so wie ich mir das vorgestellt habe. Die Mechanik fährt beim Ausfahren auf Anschlag in eine Art U-Schiene. So ist gewährleistet, dass nicht nur die Kräfte nach vorne, sondern auch die seitlichen Kräfte aufgefangen werden. So konnten von Anfang an harte Manöver geflogen werden (z.Bsp. schnelle 4-Zeiten-Rollen). Die Mechanik stellte sich als äußerst robust und zuverlässig raus. Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn man aus 300 m mit ausgefahrenem Impeller über den Platz heizt und es auf der anderen Seite wieder stark nach oben geht. Der Sound, den die Turbine macht, ist sehr Jet-ähnlich und macht super Laune.
Das Projekt Impeller-Segler hat mir viel Spaß gemacht und ist voll gelungen.
Hier das Video vom Erstflug:
http://www.rcmovie.de/video/8f68db9cf2e1427f0a7b/Flugplatzeinerlei
FAZIT:
Die ASW 27 von Mathias Haas (Ripo) ist festigkeitsmäßig mehr als eine gelungene Konstruktion. Gratuliere Mathias. Ich hab genau das bekommen, was ich mir vorgestellt habe. Ein Modell zum gnadenlos Heizen.
Die ASW 27 wurde jetzt schon desöfteren geflogen und meine Meinung hat sich nur noch gefestigt. De geht wiad Sau … 🙂